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Kurzbiografie

Erika Forte studierte Ostasienwissenschaften und Archäologie an der Universität Rom „La Sapienza“ (MA 1996). Darauf folgte ein MA in chinesischer Archäologie an der Xi'an Northwest University, Volksrepublik China (1997) und ein PhD-Abschluss in indischer und ostasiatischer Kunst an der Universität Genua (2002). In den Jahren 2004–2006 war sie Postdoktorandin am Institut für geisteswissenschaftliche Forschung der Universität Kyoto.

Ihre Forschung konzentriert sich auf die Fragen des kulturellen Austausches und der Dynamik der buddhistischen visuellen Kommunikation in Asien während des 1. Jahrtausends u.Z. In ihrer Methodik kombiniert sie das Studium archäologischer Funde und künstlerischer Objekte mit dem der säkularen und religiösen (buddhistischen) Textquellen Chinas. In den letzten Jahren legte sie ihren Fokus auf die kulturellen Verbindungen zwischen den Oasen des Tarim-Beckens in Xinjiang, insbesondere Khotan, und angrenzenden Regionen – dem Himalaya, China und dem indischen Subkontinent.

Erika Forte war zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-Projekt „BuddhistRoad: Dynamics in Buddhist Networks in Eastern Central Asia 6th-14th c.“ am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum tätig. Zuvor war sie von 2007–2013 im vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderten Nationalen Forschungsnetzwerk „Die Kulturgeschichte des westlichen Himalaya ab dem 8. Jahrhundert“ (CHWH) an der Universität Wien angestellt. In dieser Zeit unterrichtete sie an der Abteilung für Sinologie auch chinesische Kunst und Archäologie. Von 1997 bis 2005 war sie ständiges Mitglied des gemeinsamen italienisch-chinesischen archäologischen Ausgrabungsprojekts auf dem buddhistischen Gelände des Fengxiansi-Klosters in Longmen (Luoyang, China).

Am IKGA arbeitet Erika Forte an ihrem FWF-Einzelprojekt „Historische Überreste im Kontext: Netzwerke buddhistischer Klöster in Zentralasien“, das die religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Dynamik untersucht, die der Funktionsweise buddhistischer Institutionen in Ostmittelasien im 1. Jahrtausend u.Z. zugrunde liegen.