09.02.2010

LHC Plan für 2010 und 2011

Der "Chamonix workshop" im Jänner hat grundlegende Neuerungen für die geplanten Laufzeiten des LHC gebracht: Anstatt in kleinen Schritten die Energie des Beschleunigers zu erhöhen, wurde entschieden, den LHC etwa zwei Jahre bei einer Strahlenergie von 7 TeV zu betreiben und dann nach einer langen Wartungsperiode auf die doppelte Energie von 14 TeV zu erhöhen.

Dies ergab sich aus der Notwendigkeit möglichst wenig Zeit mit dem Abkühlen der supraleitenden Dipolmagneten zu verlieren da der LHC im Gegensatz zu früheren Beschleunigern bei extrem niedrigen Temperaturen arbeitet. Diese Strategie optimiert also die Menge an Daten die bei 7 TeV genommen werden kann, da die Stehzeiten minimiert werden.

Für die Analyse bedeutet das, dass mögliche neue Physik in zwei Schritten zugänglich wird. In den bisherigen Test-runs wurden wichtige Wiederentdeckungen bereits bekannter Teilchen des Standardmodells gemacht und für die Daten der kommenden Monate erwarten wir "alte Bekannte" wie das beauty-Quark oder das Z-Boson. Gleichzeitig beginnt nun die emsige Suche nach Anzeichen für bislang Unbekanntes ...