Selektion und Katalog : : Zur Narrativen Konstruktion der Vergangenheit Bei Homer, Dante und Primo Levi / / Lisa Regazzoni.

Der Selektionsakt ist für das Erzählen konstitutiv. Diese simple These gewinnt an philosophischer Relevanz, lotet man sie bezüglich ihrer ethischen Folgen aus. Für die narrative Sinnbildung ist das Selektieren notwendig und somit eine positive Bedingung. Aber sobald sich die Erzählung zur restlosen...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Paderborn, Germany : : Wilhelm Fink Verlag,, [2008]
©2008
Year of Publication:2008
Edition:First edition.
Language:German
Physical Description:1 online resource
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Description
Summary:Der Selektionsakt ist für das Erzählen konstitutiv. Diese simple These gewinnt an philosophischer Relevanz, lotet man sie bezüglich ihrer ethischen Folgen aus. Für die narrative Sinnbildung ist das Selektieren notwendig und somit eine positive Bedingung. Aber sobald sich die Erzählung zur restlosen Wiedergabe verpflichtet fühlt, angesichts des historisch Geschehenen, so schlägt es in negatives, ungerechtes Ausschließen um. Die Auswahl des Sujets und dessen Darstellung im Werk erweisen sich als das Unvermeidbare, an dem die übernommene Aufgabe zu scheitern droht. Durch die Analyse bestimmter Odysseusvarianten, von Homer über Dante bis Levi, veranschaulicht das Buch, wie die Literatur zur unfreiwilligen Mittäterin eines Unrechts wird.
ISBN:3846747289
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lisa Regazzoni.