Von Newton zu Haller : : Studien zum Naturbegriff zwischen Empirismus und deduktiver Methode in der Schweizer Frühaufklärung / / Simone De Angelis.

Diese Studien untersuchen auf wissenssoziologischer Basis den Natur- und Wissenschaftsbegriff sowie die naturwissenschaftliche Methode Albrecht von Hallers (1708-1777) in ihrer Entstehung im Rahmen des naturrechtlichen Denkens der Frühaufklärung. Von Relevanz ist dabei Hallers Beziehung zum Newtonia...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2015]
©2003
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2015
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 74
Online Access:
Physical Description:1 online resource (504 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
ERSTER TEIL --
Einleitung zum ersten Teil --
Erstes Kapitel: Die Diskussion um die Inkompatibilität der Tourbillontheorie mit den Keplerschen Gesetzen --
Zweites Kapitel: Kometentheorien und die Konkurrenz des cartesianischen und des Newtonschen Methodenmodells um 1730 --
Drittes Kapitel: Der Übergang zu der dynamischen Theorie der Materie im Prozeß der Theoriendebatte --
ZWEITER TEIL --
Erstes Kapitel: Wissenschaftsbegriff und ›Evidenz‹ um 1750: Die Selbstdefinition der Naturwissenschaft gegenüber der Philosophie --
Zweites Kapitel: Die Kategorie der ›Gewißheit‹ in Philosophie und Naturwissenschaft als anthropologisches Problem --
Drittes Kapitel: Albrecht von Hallers Wissenschaftsbegriff im Rahmen der Anthropologie des Naturrechts --
Literaturverzeichnis --
Namenregister
Summary:Diese Studien untersuchen auf wissenssoziologischer Basis den Natur- und Wissenschaftsbegriff sowie die naturwissenschaftliche Methode Albrecht von Hallers (1708-1777) in ihrer Entstehung im Rahmen des naturrechtlichen Denkens der Frühaufklärung. Von Relevanz ist dabei Hallers Beziehung zum Newtonianismus Willem Jacob 'sGravesandes, der Newtons mathematische Naturwissenschaft experimentalistisch umdeutet und die wissenschaftliche Erkenntnislehre auf der "moralischen" Evidenz aufbaut. Dies bildet den Hintergrund für Hallers Beurteilung der Hypothesen um 1750 und für seinen dichterischen Neuansatz um 1730. Ausgangspunkt der Arbeit und bedeutend für die Revolution des wissenschaftlichen Weltbildes ist die Newtondebatte in der Bibliothèque Italique von 1731/32. In der Nachzeichnung des Wandels des cartesianischen Begriffsystems wird das Scheitern der cartesianischen Kosmologie in ihren Akkomodationsversuchen an die Resultate der Newtonschen Weltmechanik aufgezeigt. Hallers Etablierung einer "positiven" Wissenschaft der Physiologie auf dem Grundbegriff der "Kraft", seine neue Organismustheorie in der Irritabilitätslehre und seine embryologischen Studien erfolgen unter der Voraussetzung metaphysischer Annahmen über die Normen der societas civilis, in der er lebte, und über den "moralischen" Menschen und seiner Stellung in der von Gott nicht autonomen Natur. Der Zusammenschluß der Wissenschaften von der Natur und der Wissenschaften des Menschen, deren Analogie von der naturrechtlichen Matrix begründet wird, liegt somit konstitutiv dem Hallerschen Verständnis der Physiologie und ihrer sozialethischen Bedeutung zugrunde, die der gläubige Naturforscher gegen "neospinozistische" bzw. materialistische Naturinterpretationen verteidigt.
These studies investigate the concept of nature and science in early Enlightenment thinking on natural law and the contribution to its development made by Albrecht von Haller's scientific method. Relevant to this is Haller's response to the Newtonianism of Willem Jacob 'sGravesande, who proposed an experimentalist reinterpretation of Newton's mathematical approach to science and based his scientific epistemology on 'moral' evidence. This is the background to Haller's assessment of the hypotheses around 1750. The amalgamation of natural and human sciences, whose analogies had established the matrix of natural law, is thus a constitutive element in Haller's understanding of physiology and its significance for a social ethic that he championed against neo-Spinozian and materialistic interpretations of nature.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110940565
9783110637854
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110940565
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Simone De Angelis.