Carl Schmitt im Kontext : : Intellektuellenpolitik in der Weimarer Republik / / Stefan Breuer.

Carl Schmitt verfügt heute über eine so breite und stets wachsende internationale Leserschaft wie kein anderer deutscher Staatsrechtslehrer des vergangenen Jahrhunderts. Sein Werk wird dabei freilich meist isoliert betrachtet und allenfalls auf den staatsrechtlichen Kontext bezogen. Im Mittelpunkt d...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2012
Year of Publication:2012
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (303 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
II Münchner Eröffnung: Vom „metaphysischen Hokuspokus” zum „konservativen Gott” --
III Die Revolution gewinnen. Carl Schmitt und die andere Sieyes-Linie --
IV Begriffe des Politischen. Carl Schmitt und Max Weber --
V Den Adler des Zeus nähren: Carl Schmitt im Dialog mit Otto Kirchheimer, Ernst Fraenkel und Franz Neumann --
VI Von der nationalen Demokratie zum totalen Staat --
VII Schmittianische Interventionen I: Der Ring --
VIII Schmittianische Interventionen II: Das Deutsche Volkstum --
IX Carl Schmitt und die Generation des Unbedingten --
X Ein später Schüler Spenglers? Carl Schmitt und die „Raumrevolution” --
Back Matter
Summary:Carl Schmitt verfügt heute über eine so breite und stets wachsende internationale Leserschaft wie kein anderer deutscher Staatsrechtslehrer des vergangenen Jahrhunderts. Sein Werk wird dabei freilich meist isoliert betrachtet und allenfalls auf den staatsrechtlichen Kontext bezogen. Im Mittelpunkt dieses Buches steht dagegen der politische Intellektuelle, der weit über die Grenzen seines Faches hinauswirkte. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Anfangs- und den Endjahren der Weimarer Republik. Während Schmitt in München Strategien zur Zähmung der Revolution entwickelte, setzte er sich in seinen Berliner Jahren (ab 1928) für eine autoritäre Transformation der Verfassung ein, die neben der äußersten Linken auch die äußerste Rechte von der Macht fernhalten sollte. Das geschah nicht nur in der Form der verfassungsrechtlichen Expertise für Regierungskreise, sondern auch durch publizistische Interventionen, bei denen der in Bonn gebildete Schülerkreis Schmitts (Ernst Rudolf Huber, Ernst Forsthoff u.a.) eine tragende Rolle spielte. Zeitschriften wie Der Ring und das Deutsche Volkstum standen in der Endkrise der Weimarer Republik zeitweise vollständig unter dem Einfluß Schmittscher Ideen, und auch im breiteren Umfeld waren sie präsent, etwa in den Organen der Bündischen Jugend oder in der vielgelesenen Tat. Selbst Kritiker Schmitts konnten sich diesem Einfluß nicht entziehen, wie am Beispiel Otto Kirchheimers, Franz Neumanns, Ernst Fraenkels, Waldemar Gurians und anderer gezeigt wird. Gestützt auf nachgelassene Korrespondenzen und eine umfassende Auswertung der zeitgenössischen Publizistik gibt das Buch Aufschluß über Schmitts Netzwerk und seine politischen Strategien.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050060453
9783110636949
9783110347067
DOI:10.1524/9783050060453
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Stefan Breuer.