27.05.2019
Forschen für Europa
Sechs Wissenschaftler/innen der ÖAW haben anlässlich der Europawahlen einen Einblick in ihre europäischen Forschungsprojekte gegeben.
Europa ist nicht nur ein gemeinsamer politischer Raum. Es ist auch ein gemeinsamer Forschungsraum: Wissenschaftler/innen beteiligen sich an europäischen Projekten, forschen zu europäischen Fragen oder werden durch europäische Förderungen unterstützt. Auch die Forschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist europaweit vernetzt. Anlässlich der Europawahlen haben sechs Wissenschaftler/innen der ÖAW in Interviews von ihrer „Forschung für Europa“ erzählt. Zahlreiche weitere Projekte mit einer europäischen Dimension sind auch im aktuellen Jahresbericht der Akademie nachzulesen.
Wie hat sich unser Sonnensystem entwickelt?
ÖAW-Weltraumforscher Werner Magnes ist an der ESA-Mission BepiColombo beteiligt, die mit ihrer Reise zum Merkur neue Erkenntnisse zum Sonnensystem gewinnen will.
Wie entwickeln sich unsere Gesellschaften?
Die ÖAW-Sozialwissenschaftler/innen Ursula Reeger und Tomáš Sobotka untersuchen, wie Migration innerhalb Europas und von außerhalb den Kontinent verändert.
Wie ist unser Universum entstanden?
ÖAW-Physiker Wolfgang Adam sucht mit der größten Maschine der Welt am Europäischen Kernforschungszentrum CERN nach den kleinsten Bausteinen des Universums.
Was macht Honigbienen zum Politikum?
ÖAW-Stipendiatin Greca N. Meloni untersucht wie in Sardinien die Natur ins Zentrum von Konflikten um die kulturelle Identität der Insel gerät.
Wie bestimmen Werte die Internetsuche?
Die ÖAW-Technikforscherin Astrid Mager erforscht, welche gesellschaftlichen Werte in die Programmierung von Suchmaschinen einfließen – und ob es europäische Alternativen zu den US-Internetgiganten gibt.
Wie erinnert sich Osteuropa an seine Geschichte?
Die ÖAW-Politikwissenschaftler/innen Ljiljana Radonić analysiert, wie historische Museen in postsozialistischen Ländern mit Geschichte Politik machen.