
Pamela Fragnoli
Senior Academy Scientist
Leiterin Archäometrie
FG »Objektitinerarien«
Kontakt
Email: pamela.fragnoli(at)oeaw.ac.at
Telefon: +43 1 51581-4105
Standort: Franz Klein-Gasse 1 | 1190 Wien
Kurzbiografie
Studium der Kulturerbe-Wissenschaft und der archäologischen Wissenschaften an den Universitäten Modena und Reggio Emilia mit Schwerpunkt auf petrografischen, mineralogischen und geochemischen Methoden zur Untersuchung der Organisation der Keramikproduktion. Promotion an der Universität Ferrara mit Schwerpunkt auf der Rekonstruierung interinsularer Keramikaustauschnetze durch mikrochemische Analysen an Mineralinklusionen. Postdoc-Stipendiatin an den Universitäten von Neapel und Heidelberg sowie an der FU Berlin. Mitarbeit in verschiedenen internationalen Projekten im Mittelmeerraum und in Südwestasien. Betreuung zahlreicher akademischer Arbeiten im Bereich der Ton-, Stein, Keramik- und Pigmentanalysen. Seit 2017 Lehrtätigkeit an der Universität Wien und wissenschaftliche Mitarbeiterin am ÖAI. Seit 2021 Leiterin des Bereichs Archäometrie in der Forschungsgruppe »Objektitinerarien«.
Forschungsprojekte
- »Lousoi, Nordpeloponnes und Metapontion: Vorklassische und hellenistische Keramik«
- »Arslantepe und Nordmesopotamien: Ein diachroner Ansatz zur Charakterisierung der keramischen Produktionsorganisation«
- »Arabien: Keramische Herstellungstechnologie und Austauschnetzwerke einer Wüstenoase«
- »Ephesos: Tonrohstoffe und Keramikarchäometrie«
- »Ephesos und Noricum: Pigmente und Mörtel«
- »Archäometrische Analyse von römischen Ziegeln aus Noricum«
- Cross-Craft-Interaktionen und nichtkeramische Tonobjekte aus Arslantepe
- Ubaid-Keramik aus Tell Zurghul, Dhi Qar, Iraq
Forschungsschwerpunkte
- Diachrone Studie zur Handwerksorganisation in Verbindung mit kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen (z. B. Zentralisierungs-, Dezentralisierungs-, Urbanisierungs-, Industrialisierungs-, Migrations- und Kolonisierungsprozesse)
- Rekonstruierung von Mikro- und Makro-Austauschnetzen unter Berücksichtigung der Rohstoffe, Objekte unterschiedlicher Bedeutung und Funktion sowie Ideen, Modellen und technologischen Wissens involvieren.
- Rohstoffbeschaffung und Subsistenzwirtschaft in antiken Landschaften
- Cross-Craft-Interaktionen und damit verbundene Phänomene von Technologietransfer, Innovation und Skeuomorphismus
- Anwendung interdisziplinärer Ansätze, multianalytischer Methoden und vielfältiger Statistikverfahren zur Untersuchung der antiken Keramikproduktion