LYKIEN
Die Einheit sieht sich in der Tradition langjähriger österreichischer Forschungen zum antiken Lykien und verfolgt damit einen ganzheitlichen Anspruch. Das bedeutet, dass ihr wissenschaftliches Interesse weit über den Grabungsort Limyra hinausgeht und sämtliche Bereiche der lykischen Archäologie und Geschichte unabhängig von der Zeitstellung mit einschließt. Gewisse Schwerpunkte liegen derzeit im Bereich der Siedlungsarchäologie und Urbanistik, der Umland-, Gräber- sowie Keramikforschung. Diese Forschungen dienen einerseits der Förderung der Kenntnis der lykischen Kultur und bewegen sich insofern auf regionaler Ebene. Andererseits werden diese regional angebundenen Erkenntnisse aber auch im größeren Kontext Kleinasiens sowie anderer Teile der antiken Welt und damit auf überregionaler Ebene vor dem Hintergrund spezifischer Fragestellungen betrachtet.
Aktuelle Zielsetzungen
- Ausgrabungen in Limyra mit derzeitigem Schwerpunkt auf der urbanistischen Entwicklung der Siedlung in hellenistischer und frühbyzantinischer Zeit
- Wiederaufnahme von Feldforschungen im ländlichen Raum
- Publikationsreihe Forschungen in Lykien (FiLyk)
- Abschluss des Feldforschungsprojekts in der Kibyratis durch Buch- und Online-Publikation
- Einbindung bisheriger Forschungsansätze und -ergebnisse zu Lykien in überregionale Kontexte
- Publikation von Altgrabungen und Altbeständen in Limyra
- Aufbau eines digitalen Archivs zum antiken Lykien aus den Beständen des Instituts
- Förderung neuer und Vertiefung bestehender internationaler Kooperationen