07.10.2022 | Demonstrationen

Solidarität der österreichischen Wissenschaft mit Zivilgesellschaft im Iran

ÖAW, ISTA und FWF verurteilen die Gewalt gegen Studierende, Lehrende und Demonstrierende im Iran.

Seit dem Tod der Studentin Mahsa Amini sind bei Auseinandersetzungen mit der Polizei mehr als 150 Menschen bei Protesten ums Leben gekommen. © Unsplash.com

Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und die Universitaetenkonferenz (Uniko) zeigen sich entsetzt über die Ereignisse, die sich im Iran zutragen. Die Gewalt gegen Studierende und Lehrende der Sharif University of Technology in Teheran und anderer Universitäten des Landes sowie die Gewalt gegen Demonstrierende im Iran im Allgemeinen wird aufs Schärfste verurteilt.

Seit über zwei Wochen bekunden Mitglieder der iranischen Zivilgesellschaft, darunter viele Studierende und Akademiker:innen, ihr Beileid und ihre Solidarität mit der Studentin Mahsa Amini, die am 16. September im Gewahrsam der iranischen Religionspolizei starb. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) haben seither mehr als 150 Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei ihr Leben verloren. 

In vielen Fällen sind die Universitäten des Landes der Schauplatz von Protesten der Zivilgesellschaft – an einigen Universitäten wurden Forschung und Lehre inzwischen ausgesetzt. Als Vertreter:innen der Wissenschaft setzen wir uns jeden Tag aufs Neue für die Werte von Bildung und Forschung ein: Sie sind universell und sie können nur dort gedeihen, wo ein freier Austausch von Wissen und Meinungen stattfinden kann. Wissenschaft, Forschung und Lehre in Österreich treten jeden Tag für Freiheit, Vielfalt und Inklusion ein. In diesen Tagen gilt unsere Solidarität besonders unseren Kolleginnen und Kollegen im Iran und denen mit iranischen Wurzeln.