Zukunft | Macht | Technik

Internationale Konferenz TA15
Wien, 1. Juni 2015

Ob Pläne, Prognosen, Szenarien oder Visionen: Aussagen über die Zukunft verweisen auf die Gegenwart, ihre Potentiale und Defizite. Gleichzeitig setzen sie voraus, dass heutige Entscheidungen zukünftige Handlungsbedingungen beeinflussen können. Erst wenn Zukunft als veränderbar wahrgenommen wird, macht Planung Sinn. Zukunft gestalten zu wollen ist damit Ausdruck eines Kontrollanspruchs an die Welt von morgen. Bilder von möglichen (alternativen) Zukünften sind nötig, um heute Handlungsoptionen zu entwickeln, deren mögliche Folgen zu bewerten und rationale Entscheidungen zu treffen.

Gerade weil sie bereits in der Gegenwart handlungsleitend sind, können solche Bilder einerseits Konflikte auslösen, andererseits einen Beitrag zu ihrer eigenen Realisierung leisten: So werden beispielsweise Konsequenzen einer Zukunft, in der Algorithmen die Steuerung menschlicher Entscheidungen übernehmen, insbesondere von Wirtschaft und Politik bisweilen als alternativlos dargestellt. Wissenschafts- und Rechtssysteme müssen sich damit auseinandersetzen, was wiederum Auswirkungen auf den Pfad in die jeweils imaginierte Zukunft haben wird.

Der wechselseitige Einfluss von (imaginierten) Zukünften und der gegenwärtigen Gestaltung gesellschaftlicher und technologischer Rahmenbedingungen wird Gegenstand der TA15 sein.

Anmeldung

Anmeldeschluss war der 26. Mai 2015

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte TAmail @ oeaw.ac.at.

KEYNOTES

Armin GRUNWALD(Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse - ITAS, Karlsruhe)
Leena ILMOLA-SHEPPARD(International Institute for Applied Systems Analysis - IIASA, Wien)

Die Konferenz wird mit finanzieller Unterstützung der ÖAW durchgeführt.