8. NanoTrust-Tagung - Wien, 14. Oktober 2015

Ort: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften
1010 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Sitzungssaal (1. Stock)
Anmeldung: Zur Teilnahme an der Veranstaltung melden Sie sich bitte bis zum 9. Oktober 2015 hier an: tamail@oeaw.ac.at

Nanosicherheitsforschung – quo vadis?

Die Konferenz am 14. Oktober an der Akademie der Wissenschaften stellt die Weiterentwicklung des „Nano EHS“, des österreichischen Programms zu Nanosicherheit, in den Mittelpunkt.

Wie lassen sich Emerging Risks in die Nanosicherheitsforschung integrieren? Ist die Regulierung von Nanomaterialien in Europa dort, wo sie sein soll? Und wo steht Österreich wenn es darum geht, Risiken zu kommunizieren und mögliche Szenarien zu analysieren? Auf der vom ITA organisierten 8. NanoTrust-Konferenz werden konkrete Ergebnisse des österreichischen Forschungsprogramms zu Nano-Sicherheit präsentiert.

Nutzen oder Risiko?

Die beiden Keynotes beschäftigen sich mit der Abschätzung von Risiken: Harald Krug (EMPA, Schweiz) wirft einen kritischen Blick auf die toxikologische Untersuchung von Nanopartikeln. Was lässt sich mit bisherigen toxikologischen Studien aussagen? Obwohl inzwischen große Mengen an Daten vorhanden sind, ist die Gefährlichkeit für Mensch oder Umwelt aufgrund uneinheitlicher Richtmodelle weiter nicht klar definiert.

Torsten Fleischer (ITAS, Deutschland) wird in seinem Vortrag auf die Zukunftsorientiertheit der Nano-Risikogovernance und die Möglichkeit von „Emerging Risks“ eingehen.

Wege in die Öffentlichkeit

Sowohl in Deutschland als auch in Österreich sucht die Sicherheitsforschung aktiv den Kontakt mit der Öffentlichkeit. Christoph Steinbach berichtet über Erfahrungen zur Risikokommunikation mit der Internet-Informationsplattform DaNa 2.0., Astrid Epp vom deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung über aktuelle Aktivitäten im Bereich Gesundheit.

Wohin mit dem Nano-Müll

Der Nachmittag der Tagung steht ganz im Zeichen aktuell laufender oder kürzlich abgeschlossener Forschungsarbeiten zu Themen der Nano-Sicherheit und Nano-Risiken: Was passiert, wenn Nanomaterialien in Abfallströme gelangen? Marion Huber-Humer (BOKU) präsentiert die Ergebnisse des österreichischen NanoMia-Projekts. Frank von der Kammer (Uni Wien) spricht im Anschluss über Detektion und Identifikation von Nanopartikeln in der Umwelt. Für das Projekt DetectNano haben von der Kammer und seine KollegInnen unter anderem Metalloxid-Partikeln in der Alten Donau und anderen Oberflächengewässern nachgespürt. Thomas Jakl spricht über Strategien des Nano-EHS Programms.

Die Abschluss-Session wird dem Thema behördliche Sicherheitsforschung im Nanobereich gewidmet sein: Simone Mühlegger wird die Forschungsaktivitäten des Umweltbundesamts, Christa Hametner die Tätigkeiten der AGES Nano Task Force vorstellen. Die AGES tritt neben zahlreichen anderen Aktivitäten u.a. dafür ein, nanohältige Verpackungsmaterialien für Lebensmittel zu kennzeichnen.

Untenstehend finden Sie das genaue Tagungsprogramm und die Abstracts der Vorträge.