Vergleichende Analyse internationaler Ko- und Selbstregulierung in Kommunikationsmärkten

Die Kombination aus raschem kommunikationstechnologischen Wandel, Marktliberalisierung und Globalisierung stellt die traditionellen Regulierungssysteme in Frage. Den Regulierungsbehörden kommt bei ihren Reformbemühungen vermehrt die Aufgabe zu, das Potenzial und die Grenzen alternativer Regulierungsformen (Selbst- und Ko-Regulierung) abzuschätzen. Speziell das Wissen über jene zentralen institutionellen Faktoren, die die Performance von alternativen Regulierungen beeinflussen, könnte den Regulatoren bei der Entscheidung helfen, ob alternative Modi für neue Regulierungsaufgaben (ex-ante Evaluierung) und/oder zur Verbesserung bestehender Regulierungen (ex-post Evaluierung) angewendet werden sollen.

Das von der britischen Regulierungsbehörde OFCOM - Office of Communications in Auftrag gegebene Forschungsprojekt zielte darauf ab, zur Beurteilung und zur Wahl der Regulierungsformen beizutragen. Das zentrale Ziel der Studie war die Untersuchung, ob und wie Erfolg und Mißerfolg ausgewählter Selbst- und Ko-Regulierungsformen mittels ihres spezifischen institutionellen Designs, aufgrund der jeweiligen Marktcharakteristika und der etablierten Regulierungsumgebungen erklärt werden können. Zu diesem Zweck wurden Ziele, institutionelles Design und der Erfolg ausgewählter Selbst- und Ko-Regulierungen in Nordamerika, Australien, Asien und Europa vergleichend analysiert. Der im Oktober 2007 abgeschlossene Projektbericht präsentiert einen analytischen Rahmen – eine Check-Liste für die Wahl von Regulierungsformen – und Ergebnisse einer vergleichenden ex-post Evaluierung von Bewertungssystemen für Medieninhalte und von Internet Verhaltenskodizes.

Laufzeit

06/2007 - 10/2007

Kontaktpersonen

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Michael LATZER (ehem. ITA)