Zum europäischen Stand der Nanotechnologie-Begleitforschung

Nanotechnologie gilt als eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und ist Gegenstand zahlreicher nationaler Förderschwerpunkte. Die Erfahrungen mit Kernkraft und Gentechnik haben allerdings gezeigt, dass moderne Technologien nicht automatisch breite Zustimmung in der Bevölkerung finden müssen und Kontroversen um postulierte gesundheitliche und Umweltrisiken durch gesellschaftliche Werthaltungen polarisiert werden. Es liegt daher nahe, eine neue Schlüsseltechnologie frühzeitig auf ihre gesellschaftliche Einbettung bzw. ihr Konfliktpotential hin zu untersuchen. In etlichen Ländern wurden Risikoaspekte, gesellschaftsrelevante und ethische Fragen der Nanotechnologie bereits untersucht; auch die Europäische Kommission forderte explizit die "Einbeziehung der gesellschaftlichen Dimension". In Österreich wurde diesbezüglich noch wenig getan, und so lieferte diese Kurzstudie zunächst eine Bestandsaufnahme der europäischen Diskussion.

Die Studie wurde vom BMVIT beauftragt. Praktisch zeitgleich wurde die Studie NanoGesund – Gesundheitsrisiken der Nanotechnologie, finanziert durch das BMWA und den Zukunftsfonds Steiermark, von NANONET Styria unter der Leitung von Dr. Sinner (Joanneum Research) durchgeführt. Für NanoGesund und unser Projekt wurden gemeinsame Empfehlungen verfasst. Einige der Empfehlungen wurden ab Herbst 2007 in einem neuen ITA-Projekt umgeetzt.

Laufzeit

01/2006 - 05/2006

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