Institutioneller Wandel des gesamtwirtschaftlichen Zahlungssystems durch elektronisches Geld und Innovationen im Bereich Interbank-Zahlungssysteme: Auswirkungen auf die Geldpolitik in der EURO-Zone, Großbritannien und den USA

Das gesamtwirtschaftliche Zahlungssystem ist gegenwärtig starkem institutionellen Wandel unterworfen. Der erste Abschnitt dieses Projektes bot eine kritische Literaturstudie zu den Auswirkungen des eGeldes auf die Geldpolitik mit besonderem Augenmerk auf die Modellierung des Geldmarktes in den jeweiligen eGeld-Modellen sowie auf die Rolle der Recheneinheitsfunktion des Geldes.

Der zweite Abschnitt widmet sich der komparativen, empirischen Analyse der institutionellen Charakteristika elektronischer Geldsysteme in der EURO-Zone, Großbritannien und den USA. Wir ergänzen die empirischen Arbeiten zu elektronischem Geld durch eine wirtschaftshistorische, empirische Analyse des institutionellen Wandels im Interbanken-Zahlungsverkehr in den USA und die Auswirkungen auf die Geldpolitik. Zudem modellieren wir den Zusammenhang zwischen dem institutionellen Wandel des gesamtwirtschaftlichen Zahlungssystems, dem Geldmarkt und der Geldpolitik. 

Der dritte Abschnitt analysiert alternative geldpolitische Instrumente und deren politisch-ökonomische Konsequenzen für die Unabhängigkeit der Zentralbanken für ein hypothetisches Szenario, in dem Zentralbankgeld nicht mehr länger als allgemeines Tauschmittel und Recheneinheit fungiert.

Laufzeit

07/2003 - 02/2005

Kooperationspartner

  • F. Capie (Cass Business School, London)
  • S. W. Schmitz (Österreichische Nationalbank)
  • Dimitrios Tsomocos (Oxford University)
  • L. H. White (University of Missouri)
  • G. E. Wood (Bank of England)