Südostasien und die Inselwelt im Indischen Ozean stellen einen ethnisch, linguistisch und religiös besonders vielfältigen und intensiv interagierenden Kulturraum dar. Die österreichische ethnographische Forschung in dieser Region blickt auf eine lange Tradition zurück, die maßgeblich auf den Anthropologen Robert Heine-Geldern (1885-1968) zurückgeht. Aktuell forscht diese Regionalgruppe an den Schnittstellen zwischen digitaler, kognitiver, Religions- und Medizinanthropologie gegenwartsbezogen und historisch zu Fragestellungen, welche die gesellschaftlichen Dynamiken, Mobilitätsformen und Wechselbeziehungen der Region widerspiegeln. Die Forschungsthemen reichen von der Rolle sozialer Medien in der religiösen Praxis, über den sozio-kulturellen Umgang mit Erbkrankheiten und Medizintourismus, bis hin zu Stadtplanung, Lernprozessen und ökonomischen Aspekten von Geschlechterdynamiken.