Das Institut für Iranistik betreibt Forschungen zu Iran und iranisch geprägten Kulturen und Gesellschaften Asiens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts arbeiten in erster Linie historisch, kulturwissenschaftlich, philologisch, sprach- und literaturwissenschaftlich. Dem zeitlichen Rahmen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart kommt großes Gewicht zu, aber frühere Perioden und diachrone Fragestellungen finden volle Berücksichtigung. In geographischer Hinsicht stehen die heute offiziell persischsprachigen Länder Iran, Afghanistan und Tadschikistan sowie die in historischer Perspektive iranisch geprägten oder mit dem iranischen Raum in engem Kontakt und Austausch stehenden Kulturen und Gesellschaften des Kaukasus, Zentralasiens und Südasiens, ebenso wie iranische Diasporagemeinschaften in der ganzen Welt im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Geschichte kultureller Beziehungen zwischen dem iranischen Raum einerseits und dem weiteren europäisch-asiatischen Raum andererseits. Als eine der größten, methodisch und thematisch vielseitigsten Forschungseinrichtungen weltweit in diesem Gebiet ist das Institut für Iranistik dem Spezialdisziplinen übergreifenden Austausch und der Entwicklung innovativer Forschungsfelder innerhalb der Iranistik (im weitesten Sinne) und der Integration umfassenderer Fragestellungen im Dialog mit anderen relevanten Fachwissenschaften verpflichtet.