Staat im Früh- und Hochmittelalter

Das Projekt „Staat im Früh- und Hochmittelalter“ soll dazu dienen, die Debatte über den früh- und hochmittelalterlichen Staat aus der einseitig rechtlich-institutionellen Sicht der älteren (besonders deutschen) Forschung herauszulösen und neue (ethnographische, kulturelle, textuelle) Gesichtspunkte einzuarbeiten, ohne aber den Blick auf die verschiedenen politischen Institutionen und ihre Funktion zu verlieren.

Dazu wurde eine internationale Projektgruppe aus hochrangigen Fachleuten aufgebaut, die in jährlichen Treffen Forschungen zu diesem Thema behandelte. Die Mitglieder dieser Forschergruppe sollen, einzeln oder gemeinsam, durch Vergabe von Dissertationen, nationale Projekte, Veranstaltung von Tagungen oder Workshops, eigene Forschungen u.ä. initiativ werden und Informationen aus ihrem Arbeitsbereich weitergeben.

Ziel ist es, die immer noch beträchtlichen Unterschiede zwischen nationalen Forschungstraditionen und -interessen in europäischem Rahmen auszugleichen. Koordiniert wird das Projekt am Institut für Mittelalterforschung in Wien.

Erste Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit wurden in einem Band der Reihe des Instituts „Staat im Frühmittelalter“(ed. Stuart Airlie, Walter Pohl, Helmut Reimitz) 2006 veröffentlicht. Im September 2007 fand in Wien ein internationales Symposion zu dem Thema statt, dessen Ergebnisse in einem zweiten Band "Der frühmittelalterliche Staat - Europäische Perspektiven" (ed. Walter Pohl/Veronika Wieser) publiziert wurden.

TeilnehmerInnen


Jörg Jarnut, Hans-Werner Goetz, Bernd Schneidmüller, Matthias Becher (D), Ian Wood, Stuart Airlie (GB), Régine LeJan (F), Giuseppe Sergi (I), Gisela Ripoll (E), Walter Pohl (A)