27.01.2022

Ausstellungsführung am Internationalen Holocaust-Gedenktag

Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah

Foto: Lorenz Paulus/hdgö

Führung durch die Ausstellung in Kooperation mit dem Haus der Geschichte Österreichs

Die Ausstellung zeigt die Rolle Wiens als Motor der Radikalisierung des Antisemitismus im NS-Staat: Die 1938 von Adolf Eichmann eingerichtete „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ entwickelte 1941 das organisatorische Modell der Deportationen der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos, Vernichtungslager und Mordstätten im Osten. Die Ausstellung thematisiert aber auch jüdische Selbsthilfe und den mutigen Widerstand Einzelner. Ebenso wird das Schweigen über die Shoah im Nachkriegsösterreich beleuchtet, das den Tätern zugutekam.
 
Die Freiluft-Ausstellung „Das Wiener Modell der Radikalisierung. Österreich und die Shoah“ richtet sich an ein breites Publikum. Am zentralen Platz der Republik führt sie vor Augen, dass die Erinnerung an die Shoah ein Auftrag für die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft ist – und der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus auch heute noch hochaktuell.

Ort: Vorplatz des hdgö, Neue Burg – Heldenplatz, 1010 Wien

Zeit: 27.01.2021, 14:00

Führung durch:  Heidemarie Uhl, Isolde Vogel

Weitere Informationen zur Ausstellung