Das Projekt weckt das Bewusstsein dafür, dass die Flucht eine Erfahrung ist, die in europäischen Gesellschaften seit Jahrhunderten präsent ist. Die Flucht als Erfahrung und als Erzählung reicht tief in Familiengeschichten hinein, ist in lokalen Erzählgemeinschaften präsent, hat aber bislang kaum Eingang in die Orte des offiziell-kulturellen Gedächtnisses gefunden.

Das Projekt befasst sich mit Ereignissen des 20. und 21. Jahrhunderts mit dem Ziel, die  Geschichte(n) von Flüchtlingen an jenen Orten, die traditionell Geschichte vermitteln − Museen −, zu präsentieren. Dadurch wird das Bewusstsein dafür gestärkt, dass „being refugee“ eine gemeinsame europäische Erfahrung ist, die als gemeinsames europäisches Narrativ sichtbar gemacht werden soll.

Dieses Projekt ist auf unterschiedliche Zielgruppen fokussiert, die durch vielfältige Aktivitäten angesprochen werden. Darunter befinden sich Ausstellungen in europäischen Stadtmuseen zu den Lebensgeschichten von Flüchtlingen, eine neue wissenschaftliche Publikation zum Thema, die Arbeit mit Schulklassen inklusive Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien und eine Online-Plattform für nachhaltiges Networking internationaler Experten und Entscheidungsträger in Bezug auf das Flüchtlingsnarrativ sowie andere gemeinsame europäische Narrative.

Am Projekt sind Partnerinstitutionen sowohl aus den Ländern der Europäischen Union als auch den EU-Kandidatenländern (Österreich, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Deutschland, Polen, Slowenien sowie Serbien) beteiligt und arbeiten zusammen an etwas, was in der Zukunft aller Voraussicht nach ein gemeinsames europäisches Narrativ werden wird. Auch durch seine Methoden und Aktivitäten ermöglicht das Projekt, europaweit verschiedene Zielgruppen um dieses neue Narrativ herum zu verbinden, das geteilt, erforscht und erinnert werden soll.


Information

Projektleiterin:
Heidemarie Uhl

ProjektbearbeiterInnen:
Anisa Hasanhodžić
Nermina Hasanhodžić
Rifet Rustemović 

Projekt Website:
refugeenarrative

Projektveranstaltungen
(EU Informationsblatt)

Finanzierung:
Europäische Kommission, die Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA), Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“  und das Bundeskanzleramt Österreich

Eine Projektvorstellung befindet sich in der Broschüre des EUP Österreich Link

Projektdauer:
2.1.2017 – 31.01.2019