Dr.

Thomas Kletečka

war ehrenamtlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Edition Die Ministerratsprotokolle Österreichs und der österreichisch-ungarischen Monarchie 1848−1918 am Forschungsbereich Digitale Historiographie und Editionen.

Kurzbiografie


Studium der Psychologie, Slawistik und Geschichte an der Universität Wien; Promotion 1985. Studienassistent am Institut für Geschichte der Universität Wien, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für die Wissenschaften vom Menschen. Ab 1985 Mitarbeit als Bandbearbeiter und FWF-Projektleiter an der Edition „Die Ministerratsprotokolle Österreichs und der österreichisch-ungarischen Monarchie 1848-1918“ am Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Institut, seit 2008 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie, dann INZ). Mitarbeit am Biographischen Lexikon zur Geschichte der böhmi-schen Länder und am Handbuch der historischen Stätten: Böhmen und Mähren. Consulting expert der „Praque Papers on History of International Relations“.

Forschungsschwerpunkte


Zeit: 19. Jahrhundert
Raum: Habsburgermonarchie, insbesondere Böhmen.
Themen: Österreichische und tschechische Geschichte; Nationalitätenproblematik; Revolutionsepoche 1848/49 und Beginn des Neoabsolutismus.

Wichtigste Publikationen


  • Paradigmenwechsel in der österreichischen Kunstförderung des 19. Jahrhunderts. In: Collective and Individual Patronage and the Culture of Public Donation in Civil Society in the 19th and 20th Centuries in Central Europe, hg. v. Milan Hlavačka, Magdaléna Pokorná, Tomáš Pavlíček (= Práce Historického Ústavu AV ČR, Series A – Monographia 31, Prague 2010) 90−129.
  • Außenpolitische Vorstellungen von Parteien und Gruppen in Cisleithanien. In: Adam Wandruszka − Peter Urbanitsch (Hg.), Die Habsburgermonarchie 1848−1918. Band VI/1: Die Habsburgermonarchie im System der internationalen Beziehungen (Wien 1989) 399−458.
  • Von der Revolution zur Reaktion. Quellen zur Militärgeschichte der ungarischen Revolution. Bearbeitet von Róbert Hermann, Thomas Kletečka, Elisabeth Gmoser und Ferenc Lenkefi. Hg. v. Christoph Tepperberg und Jolán Szijj (Budapest/Wien 2005).
  • 8 Bände der Edition „Die Protokolle des österreichischen Ministerrates 1848−1867“, darunter: Die Protokolle des österreichischen Ministerrates 1848−1867. I: Die Ministerien des Revolutionsjahres 1848, 20. März 1848−21. November 1848, bearbeitet von Thomas KLETEČKA, mit einem Vorwort von Waltraud HEINDL (Wien 1996).
  • Der Ausgleichsversuch des Ministeriums Hohenwart − Schäffle mit Böhmen im Jahre 1871 (Dissertation, Wien 1984).