Herr Liko hat am CERN in leitender Stelle am Aufbau des weltweiten Computernetzwerkes, dem Grid, gearbeitet. Er hat das "Distributed Analysis" Projekt des ATLAS Experimentes geleitet, das den Physikern die Nutzung dieser neuen Infrastruktur ermöglicht. Die neu entwickelten Softwarewerkzeuge werden heute von hunderten Forschern genutzt, um Ihre Arbeiten mit Hilfe der Rechenleistung des Grids durchzuführen.
Zurückgekehrt nach Österreich an das Institut für Hochenergiephysik ist die Herausforderung das österreichischen Tier-2 Grid Rechenzentrum für LHC. Auch die österreichischen Physiker sollen an vorderer Stelle bei der Analyse der Daten des LHC teilnehmen können. Die Vorbereitungen zur Suche nach Signalen neuer Physik hat deshalb die höchste Priorität.
Ein technologischer Spinnoff ist die Zusammenarbeit mit MedAustron. Auch das medizinisichen Vorzeigeprojekt in Niederösterreich soll Zugang zu den Rechenresourcen im Grid haben. Hier ist das Ziel durch Simulationen die Strahlentherapie mit dem zukünftigen Beschleuniger zu optimieren.
D. Liko and N. Neufeld, Managing the extreme dataflow of LHC experiments, Artikel in der Enzyklopidie der angewandten Hochenergiephysik, 2009.
D. Liko, Grid Computing and Hadron Therapy Studies, Invited Talk, ECSAC09, Veli Losinj, Kroatia