GEDENKBUCH

für die Opfer des Nationalsozialismus
an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Fassade und Siegel der Akademie der Wissenschaften. Bild: ÖNB-Bildarchiv, Sign. L 32.608-C bzw. Siegelsammlung des Archivs der ÖAW

Lore Traub


Geburts- und Todesdatum unbekannt

In der nach dem „Anschluss“ erstellten „Liste der Arbeitenden“ der BVA ist Lore Traub als „Nicht-Arier“ gekennzeichnet und als „ausgetreten“ vermerkt. Biographische Daten von Lore Traub sind bislang nicht bekannt. Eruiert werden konnte lediglich ein Brief, der an eine Lore Traub ohne Adressnennung gerichtet und mit dem Datum 29. März 1936 versehen wurde. Der Brief stammte von Ernst Loewy, welcher nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankfurt am Main lebte; er lässt keinerlei Rückschlüsse auf ihre Lebensumstände zu.


Quellen und Literatur (Auswahl)


    • Archiv der ÖAW, Bestand BVA.
    • Archiv der ÖAW, NL Fritz Knoll, K. 1, Mappe 2, Konv. „Akten (1935)1938“ („Liste der Arbeitenden“).
    • Brita Eckert (Bearb.), Die jüdische Emigration aus Deutschland 1933–1941. Die Geschichte einer Austreibung. Eine Ausstellung der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main unter Mitwirkung des Leo-Baeck-Instituts, New York (= Sonderveröffentlichungen der Deutschen Bibliothek 15), Frankfurt am Main 1985, 163.
    • Klaus Taschwer, Vertrieben, verbrannt, verkauft und vergessen, in: derStandard.at, 19.2.2013.
    • Klaus Taschwer, Vertrieben, verbrannt, verkauft, vergessen und verdrängt. Über die nachhaltige Vernichtung der Biologischen Versuchsanstalt und ihres wissenschaftlichen Personals, in: Johannes Feichtinger – Herbert Matis – Stefan Sienell – Heidemarie Uhl (Hg.), Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945. Katalog zur Ausstellung, Wien 2013, 105–115, hier: 111.

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