Die österreichische Fusion Research Unit organisiert jedes Jahr eine Veranstaltung unter dem Namen „Fusionstag“. Das Ziel dieser Veranstaltung ist es, Wissenschaftlern aus ganz Österreich die Möglichkeit zu bieten sich zu treffen und ihre Ergebnisse auszutauschen.
Der Fusionstag fand am 19. November 2021 bereits zum achten Mal statt, diesmal in Graz. Aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation wurde der Fusionstag das erste Mal als hybride Veranstaltung organisiert, wobei Vortragende und Zuhörer sowohl vor Ort als auch online teilnahmen.
Die Veranstaltung begann um 9 Uhr. Professor Friedrich Aumayr, der Direktor der österreichischen Fusion Research Unit und Professor an der TU Wien, hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen und stellte den diesjährigen Gastredner, Prof. Dr. Per Helander vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald, vor. Helander leitet den Bereich "Stellaratortheorie" am IPP Greifswald. In seinem Vortrag mit dem Titel „Stellarators and the Wendelstein 7-X project“ stellte er das allgemeine Konzept von Stelleratoren vor und ging schließlich genauer auf Wendelstein 7-X, den größten Stellarator der Welt, ein.
Nach dem Gastvortrag folgten mehrere 20-minütige Vorträge von Wissenschaftlern, die darin die Forschungsresultate ihrer Arbeitsgruppen präsentierten. Das österreichische Fusionsforschungsprogramm umfasst 10 Forschungsgruppen aus Wien, Graz, Salzburg, Leoben und Innsbruck.
Um 15 Uhr war der Fusionstag zu Ende. 36 Teilnehmer (davon 14 online) haben sich heuer getroffen und die Möglichkeit genutzt um Kontakte zu knüpfen und Ergebnisse auszutauschen. Der nächste Fusionstag wird nächstes Jahr in Innsbruck oder Wien stattfinden.