30.07.2024

Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 14. Jahrgang, Heft 1/2024

Herausgegeben von Thomas Olechowski, gemeinsam mit Gerhard Ammerer, Elisabeth Greif, Herbert Kalb, Gerald Kohl, Gabriele Haug-Moritz, Christian Neschwara, Eva Ortlieb, Ilse Reiter-Zatloukal, Philipp Scheibelreiter, Martin P. Schennach, Arno Strohmeyer, Gunter Wesener, Ewald Wiederin, Anita Ziegerhofer

Die „Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs“ wurden als Zeitschrift der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs gegründet. Seit 2011 erscheinen die „BRGÖ“ zweimal jährlich sowohl in einer Printfassung als auch online; in der Regel ist ein Band einem besonderen Thema gewidmet, während der zweite Band vermischte Beiträge enthält. Der aktuelle Band enthält vermischte Themen zur Privatrechts-, Verfassungs- und Wissenschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. M. Irnstötter beschäftigt sich mit der gar nicht so seltenen Praxis, außerehelich geborene Kinder – unrichtigerweise – als eheliche Kinder in die Taufmatriken eintragen zu lassen, um so deren Diskriminierung als „unehelich geboren“ zu vermeiden. Zwei sehr unterschiedliche Juristen werden von G. Kohl und Ch. Neschwara porträtiert: Weitgehend in Vergessenheit geraten ist Andreas Haidinger, der einen „Selbstadvokaten“ verfasste, in dem er rechtliche Probleme für juristische Laien klar und verständlich erläuterte. Dagegen zählt Franz Anton Felix Zeiller, der Hauptredakteur des ABGB, zu den berühmtesten Juristen Österreichs, den (scheinbar) jeder kennt. Das ABGB selbst und seine Sprache, vor allem die Frage, wann Frauen „mitgemeint“ sind, wenn das generische Maskulinum verwendet wird, steht im Mittelpunkt des Beitrages von Ch. Schmetterer. Und I. Reiter-Zatloukal berichtet über die juristischen Auseinandersetzungen mit den Kronjuwelen der Habsburger nach 1918. Ein Tätigkeitsbericht der KRGÖ und der Forschungsstelle für Rechtsquellenerschließung für das Jahr 2023 schließen den Band ab.

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