Thu, 17.03.2016 – 18.03.2016

Vom Erbsenzählen zum Gen-Editieren

Ein Symposium feiert den folgenreichen Anstoß, den vor 150 Jahren Mendels postulierte Vererbungsregeln gegeben haben.

Bild: Bmdavll, Wikimedia/CC

Vor 150 Jahren wurden Gregor Mendels Versuche mit Pflanzen-Hybriden publiziert. Der in Wien als Botaniker ausgebildete Brünner Mönch hatte im Klostergarten systematisch Kreuzungs-Experimente mit Erbsen durchgeführt. Sein Interesse galt der Weitergabe bestimmter Farb- und Formeigenschaften über Generationen hinweg. Dabei hat er Gesetzmäßigkeiten im Vererbungsmuster erkannt, die – Jahrzehnte später – als "Mendelsche Regeln" berühmt geworden sind. Auf Mendels Erkenntnissen aufbauend hat die Molekulargenetik ihren Aufschwung genommen. Sie hat zu einem detailreichen – aber keineswegs vollständigen – Verständnis der komplexen Prozesse bei der Weitergabe, der Auslese und der gezielten Veränderung bestimmter Eigenschaften geführt.

Aus Anlass des runden Publikationsjubiläums findet unter der wissenschaftlichen Leitung von Gottfried Brem in Kooperation der  Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Nationalen Akademie Deutschlands (Leopoldina), der Veterinärmedizinische Universität Wien, der Universität für Bodenkultur Wien und der Gregor Mendel Gesellschaft Wien das Symposium "150 Jahre Mendelsche Regeln: vom Erbsenzählen zum Gen-Editieren" an der ÖAW statt. Die hochkarätig besetzte Tagung beleuchtet Mendels Erkenntnisse zunächst aus wissenschaftshistorischer Perspektive. Dann widmet sie sich der 1866 angestoßenen, und seit etwa 50 Jahren an Dynamik rasant zunehmenden Entwicklung, die die Möglichkeiten von Biologie und Agrarwissenschaft grundlegend verändert hat.

Programm

Anmeldeformular zum Download (bitte ausgefüllt an Henriette.Stocker(at)vetmeduni.ac.at schicken)

Information

 

Termin:
17.-18. März 2016

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Festsaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Rückfragen:
Henriette Stocker
 
Tel.: + 43 1 25077-5601