06.07.2009

LHC Computer Grid besteht Stresstest - Spitzenplatz für österreichisches Tier-2

Das weltweite Computernetzwerk LHC Computing Grid - entwickelt zur Simulation und Analyse der LHC Experimente - wurde Ende Juni einem umfassenden Stresstest unterzogen.

Über 150 Rechenzentren aus 33 Ländern waren am STEP09 - Scale Testing for the Experiment Programme 2009 - beteiligt. Darunter auch das Österreichische Tier-2 Gridrechenzentrum mit grossen Rechencluster in Wien und
Innsbruck.

Wenn der LHC im Herbst im Betrieb geht, werden etwa 15 Millionen Gigabyte an Daten pro Jahr über das Grid transportiert werden. Um die Bereitschaft der Computersysteme für Datennahme sicherzustellen wurden zwischen 2. und 16. Juni intensive Tests aller notwendigen Komponenten durchgeführt. Es wurde der Transfer von Daten vom CERN an 11 Hauptrechenzentren in Europa, Asien und Nordamerika simuliert. Weiters wurden sowohl die Weiterverteilung an 140 Zentren als auch die dortigen Analysekapazitäten überprüft.

Das Wiener Rechencluster hat bei Tests der Analysekapazität mit einer Erfolgsrate von 99%, die nach der tatsächlichen  CPU Zeit gewichtet ist, einen  Spitzenplatz unter den ca. 80 Tier-2 Rechenzentren der CMS Kollaboration eingenommen.

Zum jetztigen Zeitpunkt stehen den Österreichischen Physikern am Wiener Rechencluster ca. 440 CPU Cores und ca 200 TB Diskspace zu Verfügung. Zu Beginn der Datennahme soll die nominelle Kapazität von 1300 CPU Cores und 500 TB Diskspace erreicht werden.

Weiterführendes: Artikel auf ZDNET, Artikel auf HPCwire