Was geht ohne Internet?
Zahllose Kommunikationskanäle, Dienstleistungen und Tools benötigen das Internet. Was aber passiert, wenn diese gar nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen? Steht Österreich dann still? Ist das eine Situation, auf die man vorbereitet sein kann? Und was bedeutet das für das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement?
Im Rahmen des Forschungsprojekts ISIDOR, an dem auch das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beteiligt war, haben Expert*innen die Lage kritischer Infrastrukturen bewertet. Die einzelnen Sektoren wurden getrennt betrachtet, ein Modell ermöglichte eine sektorübergreifende Darstellung, die kausale Zusammenhänge und wechselseitige Abhängigkeiten abbildet. So konnten Erkenntnisse über die Lage nach einem Ausfall erlangt und Merkmale vernetzter Krisen identifiziert werden. Handlungsempfehlungen auf nationaler und organisationsinterner Ebene sind eines der wesentlichen Ergebnisse des Projekts.
Präsentation der Projektergebnisse
Das über die FFG im Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus geförderte Projekt wurde vom Institut für Produktionswirtschaft und Logistik an der Universität für Bodenkultur koordiniert. Weitere Projektpartner waren neben dem ITA das Bundesministerium für Inneres, das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, sowie die Unternehmen Mar Adentro, Repuco und Infraprotect.