Die Arbeitsgruppe "Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit" arbeitet – im Zusammenwirken mit Inschriften-Arbeitsstellen an allen deutschen Akademien – an der Sammlung, Dokumentation und Edition des inschriftlichen Kuturgutes des deutschen Sprachraumes: Erfasst werden sowohl die heute noch erhaltenen als auch die nur mehr kopial (in Text oder Bild) überlieferten Inschriften des deutschen Sprachraums (mit Ausnahme der deutschsprachigen Schweiz), vorwiegend also in lateinischer und deutscher Sprache (auf Grabdenkmälern, Glas- und Wandmalereien, auf Glocken und Sakralgeräten, Bauwerken, Flurdenkmälern u.v.m.). Die zeitliche Obergrenze knüpft an das Editionswerk des Corpus Inscriptionum Latinarum an, die untere Zeitgrenze liegt in der Regel im 17. Jahrhundert. Die Arbeitsbereiche sind regional aufgeteilt; der Bearbeitungsbereich der Wiener Arbeitsgruppe umfasst ganz Österreich und Südtirol. Die räumliche Gliederung der Edition erfolgt nach modernen Verwaltungseinheiten, daher gliedert sich die Gesamtedition in klar umrissene unabhängige Teilprojekte.
Die Edition erfolgt nach einheitlichen Richtlinien im Rahmen der interakademischen Editionsreihe „Die Deutschen Inschriften“.
Lit.: Walter Koch, Bearbeitungs- und Editionsgrundsätze für die "Wiener Reihe" des deutschen Inschriftenwerkes, Wien 1991.