Simon von Lämel war mit Babette Duschenes (1771-1853) verheiratet und der Vater von Elise Herz (1788-1868). Er stieg zunächst in Prag zu einem der größten Bankiers sowie Woll- und Textilfabrikanten der Monarchie auf und war Vorstandsmitglied der Prager Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft). Anfang des 19. Jahrhunderts verlagerte er einen Teil seiner wirtschaftlichen Tätigkeit nach Wien. Lämel gehörte zu jenen führenden Vertretern der Wiener Juden, die sich nach dem Wiener Kongress von 1814/15 vergeblich für die Emanzipation der Juden einsetzten. 1826 spendete Simon von Lämel mehrere Kultgegenstände für den neuerrichteten Stadttempel in 1., Seitenstettengasse 2-4, die sich heute im Jüdischen Museum Wien befinden. Er wurde am 8. Dezember 1941 vom Währinger Friedhof auf den Wiener Zentralfriedhof (4. Tor) umgebettet.