Franziska Löw und ihre Zwillingsschwester Hilde wurden in eine gut situierte jüdische Familie geboren, die in Währing, Paulinengasse 28 lebte. Der Vater Julius Löw war Direktor der Nordbahn. Franziska Löw besuchte auch die Volksschule und das Realgymnasium in Wien-Währing.
Nach der Matura 1934 absolvierte sie die Fürsorgerinnen-Schule von Ilse Arlt, die sie 1937 mit dem Diplom abschloss. Da sie als Jüdin keinen Posten bei der Stadt Wien bekommen konnte, begann sie 1937 als Betreuerin in der Kindertagesheimstätte der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien in 2., Aspernbrückengasse 1 zu arbeiten. Nach dem „Anschluss“ übernahm sie immer weitere Aufgabengebiete. Neben der Betreuung der Kinderheime war sie an der Organisation der Kindertransporte beteiligt und auch in der Häftlingsfürsorge tätig. Im September 1942, nach der Deportation fast aller MitarbeiterInnen der Fürsorgeabteilung, wurde der 26jährigen Franzi Löw für die gesamten Fürsorge der IKG Wien zuständig. Als Fürsorgerin der IKG und des späteren „Ältestenrates“ der Wiener Juden“ (Nachfolgeorganisation der IKG) überlebte sie gemeinsam mit ihrer Mutter Hedwig Löw die NS-Zeit in Wien.

Nach dem Krieg war sie als Fürsorgerin der Stadt Wien tätig. Sie verstarb 1997 in Wien. Im November 2016 wurde ein Park in Wien Leopoldstadt nach Franziska Löw-Danneberg benannt.

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