03.04.2019

CRESST-Experiment dringt bei Suche nach dunkler Materie in unerforschtes Gebiet vor

Kosmologische Beobachtungen zeigen sehr genau dass es im Universum etwa fünf mal mehr dunkle Materie als die uns bekannte sichtbare Materie gibt. Bisher ist es allerdings noch nicht gelungen, Teilchen die die dunklen Materie erklären könnten nachzuweisen. Das CRESST-Experiment ist eines von mehreren internationalen Experimenten, das versucht eben diesen Nachweis zu erbringen. In der aktuellen Ausbaustufe verwendet das CRESST-Experiment Detektoren, die konsequent auf den Nachweis sehr leichter Teilchen der dunklen Materie optimiert wurden.

Bild: Wissenschaftler/innen des CRESST-Experiments montieren Detektormodule für den Betrieb bei Temperaturen nahe des absoluten Nullpunkts. CR A. Eckert/MPP

 

Die erste Veröffentlichung der finalen Analyse der Messungen von Juli 2016 - Februar 2018 der CRESST-Kollaboration findet man als vorläufige Version unter (https://arxiv.org/pdf/1904.00498.pdf).

Noch wurde kein eindeutiges Signal für dunkler Materie gefunden, allerdings ist es mit der verbesserten Technologie möglich in bisher unerforschtes Gebiet vorzudringen. Mit den neu gewonnenen Daten konnte die Sensitivität für mögliche dunkle Materie Kandidaten im Massenbereich von 1GeV/C2 bis 160MeV/c2 erheblich verbessert werden. Das ist ein Novum für die direkte Suche nach Dunkler Materie. Die Jagd nach Dunkler Materie bleibt also weiterhin offen und das CRESST-Experiment beteiligt sich weiter mit neuen Detektoren an dieser spannenden Suche.

Weitere Informationen finden Sie unter:

CRESST

Das-lngs