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Mon, 06.03.2023 17:00

Wie buddhistische Meister Schüler an die "radikale Leere" heranführten

Der Buddhismusforscher Arihiro Kosaka von der Universität Hamburg analysiert auf Einladung des Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW pädagogische Aspekte der Lehrtradition der śūnyatā-Theorie, nach der alle Dinge leer seien.

© Rubin Museum of Art, Gift of Shelley and Donald Rubin

Im Zentrum der buddhistischen philosophischen Schule Madhyamaka – „Mittlerer Weg“ – steht die Lehre von der Leerheit, śūnyatā in Sanskrit. Diese Theorie wurde im Madhyamaka so radikal interpretiert, dass es Bedenken gab, unreife Schüler damit zu konfrontieren.

In einem hybriden Vortrag am Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW greift Arihiro Kosaka von der Universität Hamburg diese Einschätzung auf und betrachtet wie der Gelehrte Candrakīrti seine Schüler anleitete, die wahre Bedeutung der śūnyatā richtig zu verstehen. In „Teaching śūnyatā and the Role of Buddhist Doctrine in the Madhyamaka System“ stellt Arihiro Kosaka diesen zweistufigen Lehr- und Lernprozess aus dem siebten Jahrhundert vor.

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