Feiern und Repräsentieren in Istanbul
Sinem Erdoğan İşkorkutan von der Sabancı University hat mit dem Buch "The 1720 Imperial Circumcision Celebrations in Istanbul" die erste ganzheitliche Untersuchung eines osmanischen Volksfestes publiziert. Der im Brill-Verlag erschienene Band behandelt die kaiserlichen Beschneidungsfeiern von 1720 in Istanbul. Durch eine Analyse der bisher unbekannten archivalischen Quellen sowie der textlichen und bildlichen Überlieferungen zum Thema veranschaulicht das Buch die Vorbereitungen des Festes, seine komplexen Riten - in Bezug auf Konsum, Austausch, Wettbewerb - und seine Darstellung in den vom Hof in Auftrag gegebenen illustrierten Festbüchern.
Auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW stellt Sinem Erdoğan İşkorkutan ihr Buch vor. Der Book Talk findet im Rahmen der digitalen Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie („QhoD“) aus der Zeit zwischen 1500 bis 1918 statt. Die Forschungsinteressen der Autorin betreffen insbesondere die frühmoderne visuelle Kulturgeschichte im Osmanischen Reich.
Anmeldung bis 23. Mai bei ulrike.rack(at)oeaw.ac.at. Der Zoom-Link wird den angemeldeten Personen am Vortag zugesendet.