11.06.2018

Werte & Normen hinter der Technikfolgenabschätzung

Wissenschaftliche Empfehlungen basieren auf Fakten, aber auch gesellschaftliche Werte fließen mit ein – gerade dann, wenn neue Technologien die Gesellschaft verändern. Eine internationale Konferenz an der ÖAW diskutiert, ob die Technikfolgenabschätzung in diesem Spannungsfeld neutral bleiben kann.

© ITA
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Negative Folgen zu vermeiden und positive zu fördern ist das Ziel der Technikfolgenabschätzung. Den Rahmen dafür schaffen Grundrechte, Verfassungsbestimmungen und normative Bezugspunkte wie etwa Gemeinwohl oder Nachhaltigkeit. Wie aber kann nun die Technikfolgenabschätzung in der Praxis wissenschaftlich-neutral bleiben, wenn es gleichzeitig gilt, die Ergebnisse zu bewerten?

Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung der ÖAW stellt sich in seiner Jahreskonferenz „Technikfolgenabschätzung und Normativität – An welchen Werten orientiert sich TA?“ diesem komplexen Thema. In den einzelnen Sessions geht es u.a. um Aspekte der Macht – beispielsweise durch Auftragsgeber oder durch selektive Nutzung des Wissens. Weitere Themen sind Politikberatung, Technikbewertung in der Pflege oder der Umgang mit den Ergebnissen partizipativer Zukunftsforschung. Die Keynote Speaker sind Regine Kollek, emeritierte Professorin für Technologiefolgenabschätzung der modernen Biotechnologie in der Medizin an der Universität Hamburg, und Pierre Delvenne, Research Associate beim Belgischen Wissenschaftsfond (FNRS), Politikwissenschaftler und Risikoforscher an der Universität Liège.

Weitere Informationen  Anmeldung

 

 

Termin:
11. Juni 2018

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontaktpersonen:
Mag. Thomas Bayer
   
Denise Riedlinger, M.A.  
Tel: +43 1 51581-6577 
Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der ÖAW