28.01.2019

Gender in der Darstellung von Sklavinnen und Sklaven in der Antike

Wie Sklavinnen und Sklaven in ihrer Weiblichkeit bzw. Männlichkeit wahrgenommen wurden, hat die Althistorikerin Andrea Binsfeld von der Université du Luxembourg untersucht. In einem Votrag an der ÖAW berichtet sie darüber.

© Wikimedia/Pergamonmuseum/Marcus Cyron
© Wikimedia/Pergamonmuseum/Marcus Cyron

Welche Rolle spielte die Kategorie Gender in den Darstellungen von Sklavinnen und Sklaven in
der Antike? Wie wurden Weiblichkeit bzw. Männlichkeit von Sklaven wahrgenommen und zur
Illustration von Abhängigkeit eingesetzt?

Andrea Binsfeld von der Université du Luxembourg gibt bei einem Vortrag am Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW Einblick in die Gender-Realität von Sklavinnen und Sklaven. Unter dem Titel „Lebens’wirklichkeiten‘ von Sklaven in der antiken Welt“ zeigt sie, wie stark dabei der Gegensatz zwischen Freien und Sklaven betont wurde: Der sexuellen Integrität und Ehre einer Herrin steht die sexuell verfügbare Sklavin gegenüber. Zum Teil werden Sklaven alle Attribute von Weiblichkeit bzw. Männlichkeit entzogen, zum Teil aber wurden diese auch eingesetzt, um den Status der Sklavenbesitzer zu unterstreichen.

Einladung

 

Termin:
28. Jänner 2019, 17:15 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Seminarraum
Hollandstraße 11–13, 1. Stock
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Jana Elisabeth Johr
T: +43 1 51581-3479
Institut für Kulturgeschichte der Antike (IKAnt) der ÖAW