ExpertInnen-Diskussion
Google sieht sich insbesondere in Europa mit Vorwürfen konfrontiert, die vom Missbrauch des Quasi-Monopols bis hin zur Zusammenarbeit mit Geheimdiensten reichen. In der Debatte werden das Recht auf Privatsphäre, Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung als zentrale Elemente der europäischen Identität ins Feld geführt - und deren Verletzung kritisch diskutiert.
Astrid Mager vom ÖAW-Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) hat sich in ihrem Forschungsprojekt „Glokale Suche“ mit Visionen und Werten europäischer Suchmaschinenpolitik, deren (schwieriger) Übersetzung in politisches Handeln, sowie deren Verhältnis zu österreichischen Diskursen beschäftigt. Bei der Präsentation der Ergebnisse und der anschließenden Diskussion am 23. April an der ÖAW geht es darum, wie es Europa gelingen könnte, seinen Wertekanon in die Praxis zu übersetzen; wie global agierende Suchmaschinen reguliert werden können und welche Rolle Österreich in der europäischen Suchmaschinenpolitik spielt.
DiskussionsteilnehmerInnen:
Andreas Krisch, European Digital Rights (EDRi), Verein für Internetbenutzer Österreich (VIBE)
Gerhard Kunnert, BKA, Abt. V/7, österr. Vertreter in der EU-Ratsarbeitsgruppe Datenschutz-Grundverordnung
Astrid Mager, Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA)
Maximilian Schubert, Internet Service Providers Austria (ISPA)
Daniela Zimmer, Konsumentenpolitische Abteilung, AK Wien
Moderation: Walter Peissl, Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA)
25.03.2015
Von: Redaktion