17.01.2019

Disaster on Display

Die Sozialanthropologin Gabriele Weichart geht in einer ISA Regional Guest Lecture der Frage nach, wie Indonesien im Kontext einer wachsenden Tourismusindustrie die Erinnerung an Naturkatastrophen im öffentlichen Gedächtnis hält.

Katastrophen-Tourismus am Mount Merapi © Wikimedia/CC BY-SA 3.0
Katastrophen-Tourismus am Mount Merapi © Wikimedia/CC BY-SA 3.0

Vulkanausbrüche und Erdbeben haben Indonesien immer wieder heimgesucht. Wie die Menschen in der Vergangenheit mit der Erinnerung an solche Katastrophen umgegangen sind, blieb einer überregionalen Öffentlichkeit meist verschlossen. Das aber hat sich seit dem Tsunami von 2004 geändert.  So gibt es in Aceh mittlerweile ein Tsunami Museum oder Lava Tours, die einer größere Öffentlichkeit einen Eindruck der Katastrophe vermitteln wollen.

Gabriele Weichart, Sozialanthropologin an der Universität Wien, nimmt diese Änderung der Erinnerungspolitik in einer Regional Guest Lecture des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW in den Blick. In „Disaster on Display: Examples from Indonesia“ berichtet sie von ihrer Forschungsarbeit, in der sie den Umgang mit der Erinnerung an die Zerstörungen und Verluste im Kontext von „Dark Tourism“ untersucht hat.

Weiter Informationen

 

Termin:
17. Jänner 2019, 16:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Sozialanthropologie
Hollandstraße 11–13, 2. Stock, Meeting Room
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Maria-Katharina Lang  
T: + 43 1 51581-6458  
Institut für Sozialanthropologie (ISA) der ÖAW