12.06.2018

Die türkische Minderheit in Bulgarien

Der bulgarische Historiker Georgi Burnaski berichtet in einem Vortrag an der ÖAW über die schwierigen Transformationsprozesse, die die türkische Minderheit in den 1980er und 1990ern in Bulgarien erlebte.

Erzwungene Namensänderungen © G. Burnaski
Erzwungene Namensänderungen © G. Burnaski

Um die Mitte der 1980er Jahre zwang das kommunistische Regime in Bulgarien die türkische Minderheit des Landes systematisch zur Assimilation, unter anderem durch die Bulgarisierung der türkischen Namen. Es folgten enorme Spannungen, die erst im Lauf der 1990er Jahre überwunden werden konnten.

Der bulgarische Historiker Georgi Burnaski hat diese Jahre mit den Methoden der Biografienforschung untersucht. Er ging den Veränderungen zwischen den lokalen Autoritäten und den Repräsentanten der Türken in der südbulgarischen Region Kardschali nach. Bei einem Vortrag am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW zum Thema „Transformational Process. Among the Elite of the Turkish Population in Bulgaria during the 1980s and the 1990s“ stellt Burnaski sein Projekt vor, bei dem er bestrebt war, aus zahlreichen persönlichen Biografien der türkischen Elite das Allgemeingültige herauszuarbeiten und Verhaltensmodelle abzuleiten.

Einladung

 

Termin:
12. Juni 2018, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, 1. Stock, Raum 1.50
1020 Wien

Kontakt:
inz(at)oeaw.ac.at 
Tel: +43 1 51581-7300 
Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (INZ) der ÖAW