Vor drei Jahren haben die Houthi-Rebellen die jemenitische Hauptstadt Sanaa übernommen, vor zweieinhalb hat Saudi-Arabien in den Krieg eingegriffen – einen Krieg, den keiner gewinnen kann. Die jemenitische Bevölkerung erlebt eine humanitäre Katastrophe historischen Ausmaßes.
Marie-Christine Heinze von CARPO – Center for Applied Research in Partnership with the Orient e.V. in Bonn gibt beim nächsten Jour Fixe „Nahost aktuell“ zum Thema „Der Jemen-Konflikt: Akteure, Strategien, Lösungsszenarien“ im Gespräch mit Gudrun Harrer Einblick in die schier ausweglose Situation. Heinze ist ausgebildet in Islam- und Politikwissenschaften, Völker- und Europarecht, Friedensforschung und Sicherheitspolitik und promovierte über die materielle Kultur im Jemen im Fachbereich Sozialanthropologie. Seit 2008 arbeitet Marie-Christine Heinze als Beraterin zu Entwicklung und politischem Wandel im Jemen. Gudrun Harrer, Journalistin und Lehrbeauftragten für Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens an der Universität Wien und an der Diplomatischen Akademie Wien, ist wissenschaftliche Leiterin des seit mehreren Jahren etablierten Jour Fixe „Nahost aktuell“.
Diese Gesprächsreihe wird von der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall (ÖOG), dem Institut für Sozialanthropologie (ISA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Institut für Orientalistik der Universität Wien, in Kooperation mit der Diplomatischen Akademie und der Tageszeitung Der Standard veranstaltet.