23.01.2019

An den Toren von Armaggedon

Der Archäologe Matthew J. Adams berichtet Aktuelles über die monumentalen Tore des berühmten Ausgrabungsorts Meggido und erläutert, inwiefern diese Erkenntnisse das biblische Bild von Bronze- und Eisenzeit in Israel verändern.

© Matthew J. Adams
© Matthew J. Adams

Armageddon als Ort der biblischen Schlacht zwischen Gut und Böse hat eine örtliche Entsprechung in Israel: Har Megiddo, den Berg von Megiddo. Megiddo ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der biblischen Periode. Vor allem die Expeditionen unter der Leitung von Israel Finkelstein, Matthew J. Adams und Mario Martin, lassen heute die Bronze- und Eisenzeit in dieser Gegend in neuem Licht erscheinen.

Einer der drei Ausgräber, Matthew J. Adams vom W.F. Albright Institute of Archaeological Research in Jerusalem, berichtet auf Einladung des Instituts für Orientalische und Europäische Archäologie der ÖAW über die jüngsten Arbeiten an der Nordseite des Siedlungsplatzes. Dort haben eindrucksvolle monumentale Tore den Eingang in die obere Stadt für rund eineinhalb Tausend Jahre bewacht. In seiner Lecture zum Thema „At the Gates of Armageddon“ berichtet er von neu gefundenen Toren sowie von den Erkenntnissen aus einer neuerlichen Untersuchung des in den 1930er Jahre erforschten „salomonischen“ Tors.

Weitere Informationen

 

Termin:
23. Jänner 2019, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, OREA-Seminarraum
Hollandstraße 11–13, 5. Stock
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Angela Schwab
T: +43 1 51581-6101
Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der ÖAW