13.12.2018

Adel als Kitt der Monarchie?

Der Athener Historiker Konstantinos Raptis hat sich eingehend mit der weitverzweigten Familie der Grafen Harrach befasst. In einem Vortrag an der ÖAW stellt er an ihrem Beispiel die Bedeutung der Adelsfamilien für den Zusammenhalt der Donaumonarchie zur Debatte.

Jan Nepomuk František Harrach (1828–1909) © Wikimedia/Public Domain
Jan Nepomuk František Harrach (1828–1909) © Wikimedia/Public Domain

Welche Rolle spielte der Adel, als die zentripetalen Kräfte innerhalb des multinationalen Habsburgerreiches um die Wende zum 20. Jahrhundert immer stärker wurden? Über die Haltungen der Grafen Harrach – eine hofnahe, über Besitzungen in verschiedenen Ländern der Monarchie verfügende Familie – hat Konstantinos Raptis, Historiker an der Universität Athen, geforscht.

Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW spricht der Experte für Sozialgeschichte Zentraleuropas sowie Nationalismus in der Habsburgermonarchie zum Thema „Adel als Kitt der Monarchie? Überlegungen am Beispiel der Familie Harrach um 1900." Dabei wird er auf die wirtschaftlichen Verhältnisse, auf das politische Wirken aber auch die Beziehungen zur katholischen Kirche, karitatives Engagement sowie die Reisetätigkeit einiger Familienmitglieder eingehen.

Einladung

 

Termin:
13. Dezember 2018, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, 1. Stock, Raum 1.28
1020 Wien

Kontakt:
Vera Machat 
T: +43 1 51581-7300 
Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (INZ) der ÖAW