Fr, 29.05.2020 9:32

Vergeht die Zeit tatsächlich?

Marcus Huber, Quantenphysiker an der ÖAW, lotet als Physiker die Natur der Zeit aus und stößt dabei an die Grenzen zur Philosophie. In der neuen Online Lecture Reihe „Science Bites“ der ÖAW lädt er ein, das Verstreichen der Zeit mit dem Anwachsen von Entropie in Verbindung zu sehen.

© Wikimedia/CC BY-SA 4.0/Andrew Shiva
© Wikimedia/CC BY-SA 4.0/Andrew Shiva

Präzise Uhren sind unerlässlich, damit Kommunikation und Mobilität funktionieren. Reichten vor Jahrhunderten noch Sonnen- oder mechanische Uhren, benötigen wir heute Atomuhren um beispielsweise die Satellitenkommunikation zu synchronisieren. Marcus Huber, Gruppenleiter am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation an der ÖAW in Wien, ist aber nicht primär an der Synchronisationsleistung durch Uhren interessiert, sondern an dem, was wir als das Fortschreiten der Zeit empfinden.

Bei seiner Video-Lecture der Reihe „Science Bites“ nimmt er uns mit auf die Suche nach dem Wesen der Zeit. Auch wenn er selbst dieses „Wesen“ mit den Mitteln der Quantenforschung erkundet, kann er eine Brücke zur sinnlich erlebbaren Welt schlagen. Dabei zeigt er, welch große Bedeutung die Zunahme der Entropie (die Zunahme „ungeordneter Zustände“) für die Zeitmessung hat und schließt mit einem Ausblick Richtung Philosophie.

„Science Bites“ bringt ab sofort regelmäßig aktuelle Forschung ins Wohnzimmer oder auf das Smartphone für unterwegs. In kurzen Beiträgen erklären Forscher/innen die großen Zusammenhänge in kleinen Häppchen – und lassen dabei auch Interessierte ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse nicht auf der Strecke.

 

Informationen

 

Termin:
Online ab 29. Mai 2020, 9:30 Uhr
Youtube

Kontakt:
Dr. Marcus Huber
T: +43 1 4277-29562
Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW in Wien

 

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