05.06.2019

Die prekäre Situation von Romnja im post-sozialistischen Mitteleuropa

Angéla Kóczé, Sozialwissenschaftlerin an der CEU in Budapest, macht durch ihre Forschungen auf die prekäre Situation von Romnja in Ostmitteleuropa nach 1989 aufmerksam. Auf Einladung der ÖAW berichtet sie darüber.

© Wikimedia/Public Domain
© Wikimedia/Public Domain

Die Restrukturierung der Sozialsysteme nach dem Fall des Eisernen Vorhangs brachte insbesondere für Romnja in Osteuropa kaum Vorteile. Vielmehr wurden in den Debatten über ihre soziale Situation antiziganistische Zuschreibungen, die sich auf Identität, ethnische Zugehörigkeit und Geschlecht beziehen, fortgeschrieben.

Angéla Kóczé, wissenschaftliche Leiterin des „Roma Graduate Preparation Program“ an der CEU in Budapest, macht in ihrer Forschung die verletzliche Position von Romnja sichtbar. Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW stellt sie in der Reihe „Balkanforschung an der ÖAW“ ihre Arbeit vor. Unter dem Titel „Gendered and Racialized Roma in the Restructured Welfare in Post-1989 East Central Europe“ beleuchtet sie in der Debatte über die Transformationen seit 1989 die Situation in verschiedenen europäischen Ländern und fokussiert auf Zuschreibungen im Kontext von Gender, Ethnizität und Klasse.

Vortragsreihe „Balkanforschung an der ÖAW“

 

Termin:
5. Juni 2019, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW, Fachbereich Balkanforschung
Apostelgasse 23, Seminarraum im Erdgeschoß
1030 Wien

Kontakt:
Dr. Robert Pichler
T: +43 1 51581-7362 
Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW