Mo, 15.07.2019 17:00

Bosnien und Herzegowina in Reiseberichten

Amira Žmirić hat untersucht, wie deutschsprachige Reisende aus mehr als vier Jahrhunderten das Fremde Bosniens und Herzegowinas in ihren Reiseberichten dargestellt haben. Bei einem Vortrag an der ÖAW berichtet die Literaturwissenschaftlerin der Universitäten Banja Luka und Tuzla darüber.

Aus: Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen von H Renner (1897) © Wikimedia/CC0
Aus: Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen von H Renner (1897) © Wikimedia/CC0

Orientalisch, exotisch, typisch Balkan. – Wie haben Reisende Bosnien und Herzegowina wahrgenommen? Wie haben sie die Bewohner/innen erlebt: als vertraute Andere oder als gegensätzliche Fremde? Berichte von Reisenden sind für die Wissenschaft wichtige literarische Quellen. Sie lassen Stereotype und Vorurteile ebenso erkennen, wie die Haltung der Reisenden ihnen gegenüber. Darüber hinaus kann das von den Autor/innen gezeichnete Bild eine  geplante politische Wirkung entfalten.

Amira Žmirić, Literaturwissenschaftlerin der Universitäten Banja Luka und Tuzla, hat deutschsprachige Reiseberichte aus mehr als vier Jahrhunderten untersucht und in dem Band „Österreichische und deutsche Reiseberichte mit bosnisch-herzegowinischer Thematik bis 1940“ publiziert. Auf Einladung des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW berichtet sie über ihre Erkenntnisse unter dem Titel „Das Fremde/Das Andere Bosniens und der Herzegowina in deutschsprachigen Reiseberichten zwischen 1496 und 1941“.

Einladung

Informationen

 

Termin:
15. Juli 2019, 17:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, 1. Stock, Seminarraum 1.50
1020 Wien

Kontakt:
Ulrike Rack  
T: +43 1 51581-2601
Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der ÖAW