Geht es dem Ende zu? Der prophezeite Weltuntergang am 21. Dezember 2012 ist eine Spekulation ohne wissenschaftliche Fundierung, die aber gesellschaftlich wirksam wird. Solche Untergangsszenarien kehren periodisch wieder, von der Apokalypse über den Kometen bis zu dramatisch dargestellten Folgen des Klimawandels. Offenkundig gehören sie zu den grundlegenden Erzählmustern unserer Zivilisation. Welche Auswirkungen haben Untergangsvorstellungen auf unser kollektives Selbstverständnis? Brauchen Gesellschaften diese Szenarien des Untergangs, um zu überleben? Oder ist damit auch eine Endzeit der Vernunft verbunden? Und wer hat Interesse daran?
17.10.2012