Do, 18.10.2018 – 19.10.2018

Spuren der Macht in der Landschaft lesen

Eine Konferenz am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW zieht Bilanz über ein Projekt, das die Aneignung von Gebirgsregionen durch weltliche und religiöse Mächte interdisziplinär vergleicht.

Fallstudie: Byzantinisches Mazedonien, Skopje und Umgebung im DPP MapViewer 2015-2018 © Clusterproject DPP
Fallstudie: Byzantinisches Mazedonien, Skopje und Umgebung im DPP MapViewer 2015-2018 © Clusterproject DPP

Weltliche und geistliche Mächte haben ihren Einfluss im Lauf des Mittelalters auch außerhalb der städtischen Zentren in gebirgigen Regionen geltend gemacht. Wie sie sich diese Räume angeeignet haben, wurde im digitalen Clusterprojekt „Digitising Patterns of Power (DPP)“ mithilfe einer Kombination aus archäologischen, schriftlichen und geoinformatischen Methoden untersucht. Am Beispiel von fünf Modellregionen – dem byzantinischen Mazedonien, dem Ostalpenraum, Bayern, der March-Thaya Region und dem historischen Armenien – wurden Landkarten, Bilder und Informationen aus Textquellen mit den heute gültigen geografischen Koordinaten in Beziehung gesetzt.

Zum Abschluss des Projekts lädt das Institut für Mittelalterforschung der ÖAW ein, bei der Konferenz „Power in Landscape – Geographic and Digital Approaches on Historical Research” Bilanz zu ziehen. Die Teilnehmer/innen werden die methodischen Zugänge und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse zur Raumdarstellung in mittelalterlichen schriftlichen Quellen diskutieren. Dadurch werden sie neues Licht auf die Bedingungen werfen, unter denen politische, religiöse oder ökonomische Mächte bestimmte Landschaften für sich erschlossen haben.

Zur Konferenz-Website  
Registrierung bis 15. Oktober 2018

Informationen

 

Termin:
18. bis 19. Oktober 2018

Orte:
18. Oktober: Österreichische Akademie der Wissenschaften, Sitzungssaal
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

19. Oktober: Looshaus – Bügelzimmer und Manufaktur
Michaelerplatz 3
1010 Wien

Wissenschaftlicher Kontakt:
Priv.-Doz.Mag.Dr. Mihailo Popović
T: +43 1 51581-3444
Institut für Mittelalterforschung (IMAFO) der ÖAW