09.01.2019

Schönheit im Neuen Königreich Nubien

Wie hat sich die Eroberung Nubiens durch Ägypten auf Kosmetik und Körperpflege ausgewirkt? Der Archäologe Uroš Matić diskutiert die Wechselwirkungen anhand vielfältiger Funde.

© Uroš Matić
© Uroš Matić

Während des Neuen Reichs wurde Nubien – auch als „Reich von Kusch“ bezeichnet – in den Ägyptischen Staat integriert. Ägypter siedelten sich vermehrt in Nubien an und intensivierten so den kulturellen Austausch mit der Nubischen Bevölkerung. Die Ausgestaltung des vielschichtigen Alltagslebens ist heute Gegenstand der Forschung. Uroš Matić, Post-Doc an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Gastwissenschaftler am OREA bringt die vielfältigen Funde, die in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. in Nubien zur Körperpflege verwendet wurden, zum Sprechen. Er vergleicht Kosmetika und entsprechende Utensilien wie etwa Kajal-Schälchen, Pinzetten, Löffelchen Rasierklingen und Spiegel in Nubien mit denen, die in Ägypten verwendet wurden.

Bei seinem Vortrag am Institut für Orientalische und Europäische Archäologie zum Thema „Beautiful Kush“ präsentiert er die ersten Ergebnisse und geht der Frage nach, ob sich die Körperpflege in Nubien nach der Ägyptischen Eroberung in Städten bzw. in der Peripherie verändert hat.

Weitere Informationen

 

Termin:
9. Jänner 2019, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, OREA-Seminarraum
Hollandstraße 11–13, 5. Stock
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Angela Schwab
T: +43 1 51581-6101
Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der ÖAW