12.10.2017

Religion, Wirtschaft und Gender im buddhistisch geprägten Südwestchina

Seit einiger Zeit spielen Mönche des Theravada Buddhismus in der boomenden Region Yunnan in Südwestchina eine wachsende wirtschaftliche Rolle. Der Sozialanthropologe Roger Casas beleuchtet in einem ISA Resarch Forum die Hintergründe und Konsequenzen dieser Entwicklungen.

© Wikimedia/CC/Popolon
© Wikimedia/CC/Popolon

Der Südwesten Chinas ist eine dynamische, multiethnische Region, in der u.a. die größte Gruppe von Theravada Buddhisten des Landes lebt, die Tai Lue. Im post-maoistischen China ist das Mönchstum für junge Tai Lue-Männer wieder attraktiver geworden. Gleichzeitig ist die Region ein wichtiger Knoten im dynamischen ökonomischen Netz zwischen Thailand, Laos und Myanmar. Die Mönche spielen dabei heute eine wichtige Rolle – allerdings immer öfter auf Kosten der Frauen der Tai Lue.

Der Sozialanthropologe Roger Casas, Forscher am Institut für Sozialanthropologie (ISA) der ÖAW, stellt seine Arbeit bei den Tai Lue im Rahmen eines ISA Research Forums vor. Sein Vortrag „Buddhismus, Economy, and Gender Among the Tai Lue of Sipsong Panna (P.R. China)“ widmet sich den Zusammenhängen von Religion, Wirtschaft und Gender in einer boomenden Kontaktzone zwischen China und Südostasien.

Weitere Informationen

 

Termin:
12. Okober 2017, 16:00 Uhr

Ort:
Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Sozialanthropologie
Hollandstraße 11–13, 2. Stock
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Daniel Mahoney
Tel: +43 1 51581-6478
Institut für Sozialanthropologie (ISA) der ÖAW