Mi, 04.12.2019 – 06.12.2019

Migration und Machtverschiebungen in der Bronzezeit

Den Hyksos im Nahen Osten, den Hintergründen ihrer Machtübernahme und ihrer Rolle in der altägyptischen Geschichte ist ein großes ERC-Projekt an der ÖAW auf der Spur. Die aktuellsten Ergebnisse werden nun bei einem Workshop diskutiert.

© S. Prell
© S. Prell

„Herrscher der Fremdländer“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des gräzisierten ägyptischen Begriffs „Hyksos“. Diese nahöstliche Dynastie hatte sich zwischen 1640 und 1530 v. Chr. im östlichen Nildelta Ägyptens niedergelassen und stütze ihre Herrschaft auf Einwanderer aus dem Vorderen Orient, die bereits etwa 200 Jahre zuvor dorthin übersiedelt waren. Die Hintergründe dieser Migrationsbewegungen zu erforschen, die Art der Machtübernahme der Hyksos sowie ihre Rolle in der altägyptischen Geschichte zu verstehen, ist das Ziel des ERC Advanced Grant Projekts des Ägyptologen Manfred Bietak, angesiedelt am Institut für Orientalische und Europäische Archäologie der ÖAW.

In Kooperation mit den Projektpartnern an der Bournemouth University (UK) findet nun ein Workshop zum Thema „Changing Clusters and Migration in the Near Eastern Bronze Age“ in Wien statt. Die Teilnehmer/innen diskutieren die aktuellsten Ergebnisse, die diese für das Alte Ägypten so prägenden Phase unter Einbeziehung modernster naturwissenschaftlicher Analysemethoden in einem neuen Licht erscheinen lassen. Keynote Speaker sind Marlies Heinz von der Albert Ludwigs-Univerität Freiburg und Gernot Wilhelm, Emeritus an der Universität Würzburg.

Programm

Informationen

 

Termin:
4. bis 6. Dezember 2019

Keynote Lectures:
M. Heinz: 4.12.2019, 17:30 Uhr
G. Wilhelm: 5.12.2019 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, 1. Stock, Seminarraum
1020 Wien

Kontakt:
office.hyksos(at)oeaw.ac.at 
T: +43 1 51581-6106
Institut für Orientalische und Europäische Archäologie der ÖAW