05.12.2018

Mesolithische Tradition vs. neolithische Innovation

Agathe Reingruber, Archäologin an der Freien Universität Berlin, erforscht die Übergangsphase zwischen mobiler und sesshafter Lebensweise in Thessalien. Bei einem Vortrag an der ÖAW berichtet sie über aufschlussreiche Funde aus bislang wenig beachteten Höhlen südlich des Olymps.

Das Becken von Sykourio südlich des Olymps © Projekt Thessalien
Das Becken von Sykourio südlich des Olymps © Projekt Thessalien

Thessalien ist zunächst einmal für seine prähistorischen Siedlungshügel, die Magulen, bekannt. Nicht weniger bedeutend aber sind Höhlen und Flachsiedlungen dieser Gegend, die erst seit etwa zwei Jahrzehnten im Blickfeld der Forschung sind. Aktuell kommen beispielsweise mehr und mehr Funde ans Licht, die bedeutsame Einblicke in die Zeit des Übergangs von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsweise bzw. von der überwiegend mobilen zur eher sesshaften Lebensweise geben.

Agathe Reingruber, Archäologin an der Freien Universität Berlin, ist Mitglied eines deutsch-griechischen Forschungsteams, das sich mit Landschaftsnutzung und Populationsdynamik in der Nacheiszeit im Süden des Olymps befasst. Auf Einladung des Instituts für Orientalische und Europäische Archäologie der ÖAW berichtet sie unter dem Titel „Das prähistorische Thessalien zwischen (mesolithischer) Tradition und (neolithischer) Innovation“ über die neuesten Erkenntnisse aus dem Projekt, das den zukunftsweisenden Wandel in der Menschheitsgeschichte – die Wende vom Meso- zum Neolithikum – beleuchtet.

Weitere Informationen

 

Termin:
5. Dezember 2018, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Hollandstraße 11–13, OREA-Seminarraum
1020 Wien

Kontakt:
Dr. Angela Schwab
T: +43 1 51581-6101  
Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der ÖAW